Gedichte

Philip Bollinger



Ecken-Luxen, aus ihr
heraus.
Ein Mann am Tresen lügt
die Sprache unaussprechlich
fest.
In meiner Nische sitze ich
fest.






Wo du schliefst,
am Stammgesessenem,
dort fing die Nacht
                zu lodern
an.






Stille Tage
Deren Kummer  schweigt
Wie hartgesetztes
        Dulden, der Arbeits-
gang.






Im Liverpooler Zeichensinfonietheater,
dort fiel die Lichtfurche
in dein vernarbtes Gesicht,
wie magere Gitterstäbe, ausgesetzt auf
einer perlmuttigen Deckschicht.

Sie bricht
                und schon war es ein
Gedicht.






Das Halbverdichten, der Spatenstich
zum Grab
Zum Fenster wächst der weite Blick
während das entstellte Wort zur Treppe
sitzt und grinst:
Bababavariabarbaria
In Sansibar – trallala.
Der Schuberma(a)st spuckt zum
Rest






Buchstabenge-treu
Wie die Spalte im Kalender-
blatt; (die Lücke...)
das Fächern nach, nach
trockner Luft,
die Lücke die Du
(be)-gehst
                                        und das Stolpern in der Luft






So lehn ich mich an stille Fesseln
Bergauf, Bergab Tastenjammer:
spanne Ich sie  auch nur
zögernd an
Mein Mund spricht nicht mal
Lüge-zur-Erweiterung-der-Musikform

So bleibt das Liebeszeichen
-leer






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